Kunsttherapie + Gestaltungstherapie

„Tue was du wirklich liebst, und verwandle es in Kunst, um das Abbild deines eigenen Herzens zu finden“

Handlungen und die damit verbundenen Gegenstände, Materialien und/oder Personen wecken im Menschen (mehr oder weniger) angenehme Gefühle und Erinnerungen. Im Rahmen der psychosozialen Behandlungsverfahren nutzen Ergotherapeuten diese Zusammenhänge, um sensomotorische (Körperwahrnehmung, Sinnesschulung), kognitive und kommunikative Fähigkeiten zu fördern und den Klienten darin zu unterstützen, auftauchende Gefühle wahrzunehmen und zu verarbeiten.

Unter anderem werden über gestalterische Mittel eigene Vorstellungen, Fantasien und Wünsche sichtbar gemacht. Je nach Bedürfnis des Klienten können sie in eine gewisse Ordnung gebracht werden.

Der Prozess des Gestaltens und die begleitende Entwicklung des Klienten hin zu eigenen ästhetischen Ausdrucksformen enthalten heilende Qualitäten und helfen dem Menschen zu reifen und Schwierigkeiten zu überwinden. Über den gestalterischen Prozess können bekannte und bisher unbekannte Persönlichkeitsanteile objektiv sichtbar gemacht und in die Gesamtpersönlichkeit integriert werden. Damit wird der Prozess der Selbstfindung direkt unterstützt.

Die Kunst- und Gestaltungstherapie gehört in den Bereich der ausdruckszentrierten und körperorientierten Ergotherapie. Sie ist eine altbewährte und anerkannte Therapieform die von allen Kassen aufgrund einer Verordnung vom Arzt übernommen wird.

Die Gestaltungstherapie stellt eine wichtige Begleitung zur Psychotherapie dar, da hier die Umsetzung der erarbeiteten Themen mit Hilfe unterschiedlicher Materialien, Bewegungen und Rollenspielen geübt, reflektiert und besprochen wird und tiefe Wunden Raum für Heilung finden. Auch ohne viel zu reden führt uns diese auf den Weg zu Erfahrungen und Erkenntnissen, die spannend sind und oft tiefe Befriedigung mit sich bringen.

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